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1322. Juni 20. Brieg.

Duodecimo kal. Jul.

Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr in Liegnitz, bekundet, dass vor ihm Nikolaus und Peter Gebrüder, Erbrichter seiner Stadt Brieg, dieses Erbgericht mit allen Nutzungen, mit dem ehemals herzoglichen Erbzins inner- und ausserhalb der Mauer für 250 Mk. den Bürgern von Brieg verkauft und zu Händen des derzeitigen Bürgermeisters Gerhard des Mälzers zu Erbrecht aufgelassen hat.

Z.: die geistlichen Herren Michahel von Tyncz und Dietrich von Brieg Komture des Johanniterordens, Jacuscho von Paczkow herzoglicher Ritter, Clemens Swentpolconis, Heinczco von Pogerel, Borutho von Stachow und der herzogliche Hofnotar Heinrich von Salczburn, Ausfertiger dieses.


Aus dem Or. im Brieger Stadtarchiv abgedr. von Grünhagen im Urkundenbuch der Stadt Brieg (Cod. dipl. Sil. IX), S. 233/234, wo auch über die Besieglung zu vergleichen.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.